Operationstechnik
Eine möglichst schonende Operationstechnik ist für Ihre frühe Mobilisation und den Erfolg der Operation von wesentlicher Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, dass im Zuge der minimalinvasiven Operationstechnik die Erhaltung der Muskulatur, der Nerven, der Sehnen und der Knochensubstanz wie auch der geringere Blutverlust im Vordergrund stehen. Schlagworte wie MIS (minimalinvasiv), AMIS (anterior minimalinvasiv) oder ALMIS® (anterolateral minimalinvasiv) stehen für diese schonenden Operationstechniken.
Neben vielen weiteren Vorteilen, bringt der schonende minimalinvasive Zugang zum Hüftgelenk eine deutliche Reduzierung der Schmerzen. Dies führt zu einer schnelleren Rehabilitation, einem kürzeren Krankenhausaufenthalt sowie zu einer raschen Rückkehr zu Ihren täglichen Aktivitäten.
Wie verläuft eine solche Operation?
Nach gründlicher Planung werden vor der Operation die zu verwendenden Implantate festgelegt. Unter Teil- oder Vollnarkose werden die knöchernen Lager für die künstlichen Gelenkkomponenten vorbereitet. Dazu werden aus der natürlichen Hüftpfanne im Beckenknochen alle Knorpelanteile entfernt, um der künstlichen Pfanne eine feste Verankerung zu bieten. Für den künstlichen Schaft wird ein passendes Lager in den Oberschenkelknochen eingearbeitet. Dafür ist es notwendig, den zerstörten Hüftkopf zu entfernen.
Die Implantate werden anschließend zu einem Gelenk zusammengefügt.
Durch die spezielle Implantatform und die Oberflächenstruktur wächst der Knochen in die Struktur des Implantates ein und erreicht somit eine langfristige, biologische Verankerung.
Was ist nach der Operation zu beachten?
Die Behandlung nach der Operation hängt vom Allgemeinzustand des Patienten ab. Grundsätzlich beginnt die Mobilisation bereits am ersten Tag nach der Operation. Sie werden von dem zu behandelnden Arzt genauestens darüber informiert, welche Bewegungen Sie noch unterlassen bzw. bei welchen Sie noch vorsichtig sein sollten. Darüber hinaus werden Sie leichte Gymnastikübungen unter Anleitung durchführen. Diese Übungen sind sehr wichtig und senken das Risiko von Komplikationen. Später folgt dann je nach Ausgangsbefund eine intensive und für Sie angepasste Krankengymnastik.